Der Monat April ist die ideale Reisezeit, um außerhalb der Hochsaison die Karibik zu bereisen. Wenn nicht gerade Ostern, was auf allen Karibikinseln gefeiert wird, auf diesen Monat fällt, bietet der April die besten Bedingungen für einen Karibik-Urlaub. Vor allem während der Semana Santa, der Heiligen Woche, kann es auf einigen Inseln sehr voll und entsprechend teuer werden.
Als Semana Santa bezeichnet, feiern die spanischsprachigen Karibikinseln Cozumel, Kuba, die Dominikanische Republik, die zu Venezuela gehörenden Dependencias Federales und Nueva Esparta, Islas de la Bahía, Puerto Rico, Kolumbiens Providencia und San Andrés sowie die Corn Islands, die zu Nicaragua gehören, Ostern eine ganze Woche lang. Begonnen werden die Feierlichkeiten am Palmsonntag und finden ihren Höhepunkt am Ostersonntag.
Auf den englisch- und französischsprachigen Inseln sowie auf den ehemaligen Niederländischen Antillen mit Aruba, Bonaire, Curaçao, Sint Maarten, Sint Eustatius sowie Saba sind, ebenso wie hierzulande, lediglich der Karfreitag, Ostersonntag und –montag von Bedeutung.
Wie ist das Wetter im April?
Das Wetter ist im April auf den meisten Karibikinseln angenehm warm mit Durchschnittstemperaturen von mindestens 25 Grad Celsius. Die Wassertemperaturen steigen im April nun stetig an und belaufen sich auf 26 bis 28 Grad. Zudem bleibt es auf fast allen Inseln in diesem Monat vergleichsweise trocken. Auch Hurrikans kommen im April nicht vor.
Da die Regenzeit sich nicht gleichmäßig über alle Karibikinseln verteilt, ist auf manchen Inseln im April mit Niederschlägen zu rechnen. So beginnt in Puerto Rico oder Haiti die Regensaison bereits im April. Allerdings sind die Niederschläge recht ungleich verteilt, so fällt der meiste Regen in Puerto Rico an der Nordküste sowie in den Bergregionen, während es an der Südküste relativ trocken bleibt.
Ähnlich sieht es auf den Inseln rund um St. Vincent und den Grenadinen aus. Im Gegensatz zu den Nachbarinseln, kommt es hier, bedingt durch die hohe Erhebung des Vulkans Soufrière zu deutlich höheren Niederschlägen. Aus diesem Grund muss bei Wandertouren ins Landesinnere und auf den Vulkan jederzeit mit Regengüssen gerechnet werden. Insgesamt ist es auf diesen Inseln zudem etwas kühler als auf den anderen Karibikinseln.
Auf den Inseln St. Kitts und Nevis ist der April statistisch gesehen der Monat mit den wenigsten Touristen. Die Insel Providencia und San Andrés sind mit durchschnittlichen 26 bis 27 Grad Celsius die heißesten Karibikinseln im April. St. Lucia eignet sich im April besonders für Segler, denn in den Monaten von April bis Juni sind die Ankerplätze nicht so überfüllt wie in den restlichen Monaten. Allerdings kann es auch hier, bedingt durch die bergige Landschaft, immer wieder zu Regengüssen kommen.