Karibik im September

Wenn der Sommer sich in Deutschland langsam dem Ende zuneigt, herrscht auch in der Karibik ein vergleichsweise raues Klima. Im September erreicht die Regensaison in der Karibik ihren Höhepunkt. Die warmen Temperaturen von durchschnittlich 30 Grad Celsius werden begleitet vom schwülen Klima, das Stechmücken zu einer echten Plage werden lässt. Nachts fallen die Temperaturen im September nur selten unter 20 Grad.

Während der Regensaison, die mit der Hurrikansaison zusammenfällt, herrscht auf den meisten Karibikinseln, besonders auf den nördlichen Inseln, den sogenannten Inseln über dem Winde und den Großen Antillen, unbeständiges Wetter mit teilweise hohen Niederschlägen und möglichen tropischen Wirbelstürmen.

Trotz Regen in die Karibik?

Die offizielle Hurrikansaison in der Karibik beginnt am 1. Juni und endet am 30. November. Obwohl in dieser Zeit mit tropischen Wirbelstürmen und schweren Unwettern zu rechnen ist, kann die Karibik grundsätzlich auch während dieser Saison bereist werden. Niederschläge erreichen die Inseln meist in Form kurzer, kräftiger Schauer. Schon wenige Minuten danach kann man sich wieder am Strand in der Sonne aalen.

Hurrikane treten in der Karibik am häufigsten in den Monaten September und Oktober auf. Allerdings sind einige Inseln sind mehr gefährdet als andere. So sind Tobago oder Barbados eher selten betroffen, während die Dominikanische Republik, Kuba, Jamaika und die Bahamas fast jedes Jahr von Hurrikans heimgesucht werden. Selbst wenn starke Unwetter die Inseln erreichen, ist die Gefahr für Urlauber sehr gering, da die Hotels meist sehr gut gegen solche Unwetter geschützt sind. Außerdem sind die Hotels während dieser Nebensaison meist weitaus billiger, als in der Hauptsaison.

Auf diesen Inseln sind Sie sicher

Neben Tobago und Barbados, die relativ selten von Hurrikanes getroffen werden, eignen sich die Inseln Saba sowie die Dependencias Federales und die ABC-Inseln (Aruba, Bonaire, Curaçao) für einen Urlaub im September, da die letztgenannten Inseln außerhalb des Hurrikangürtels liegen und die Niederschläge hier deutlich geringer sind.

Wenn Sie sich nicht sicher sind, welche Karibikinsel Sie im Monat September bereisen wollen, halten Sie sich an folgende Regel: Je flacher die Insel, desto geringer sind die Niederschläge. Außerhalb der Bergregionen fallen die Niederschläge deutlich geringer aus, beispielsweise an der Südküste der Dominikanischen Republik, im Westen und Südwesten Jamaikas sowie in den südlichen Urlaubsgebieten Kubas. Auf Martinique oder Montserrat muss aufgrund der Vulkane das ganze Jahr über mit Regen gerechnet werden.

Beachten Sie, dass einige Hotels während der Hurrikansaison geschlossen sind und keinen Service anbieten. Detaillierte Informationen zu möglichen Wirbelstürmen während Ihrer Reisezeit erhalten Sie auf der Website des National Hurricane Centers.

Kreuzfahrt während der Hurrikansaison

Eine Alternative zu Pauschal- oder Individualreisen ist eine Kreuzfahrt durch die Karibik. Während der Hurrikansaison ist ein Kreuzfahrtschiff der ideale Urlaubsort für eine Reise in die Karibik. Kreuzfahrten haben den Vorteil, dass die Schiffe dem schlechten Wetter einfach ausweichen. Außerdem kann man bei Karibik-Kreuzfahrten während der Hurrikansaison, also vor allem von Juli bis September, viel Geld sparen.