Karibik im Juli

Ähnlich wie der Juni ist der Juli ein riskanter Monat für Reisen in die Karibik. Grund dafür ist die Hurrikan- und Regensaison, die offiziell vom 1. Juni bis 30. November anhält. In dieser Zeit muss nicht nur mit starkem Regen und Wind gerechnet werden, sondern auch mit extrem hoher Luftfeuchtigkeit und heißen Temperaturen.

Diese Inseln gelten als sicher

Doch Karibik ist nicht gleich Karibik. Auf manchen Inseln ist die Gefahr von Wirbelstürmen geringer als auf anderen Inseln. Als sichere Gebiete gelten vor allem die Inseln, die außerhalb des Hurrikangürtels liegen. Dazu gehören u.a. die Inseln unter dem Winde wie Aruba, Bonaire und Curaçao.

Auch jene Karibikinseln, die nah am Festland liegen, sind von Hurrikans nur sehr selten betroffen. Hier seien sowohl die vor der venezolanischen Küste liegende Inseln der Dependencias Federales und Nueva Esparta als auch Trinidad und Tobago genannt. Auf diesen Inseln gibt es zwar keine starken Stürme, allerdings klettern die Temperaturen im Juli auf 30 Grad Celsius. Abends wird es nur selten kühler als 24 Grad. Da viele Einheimische vom Festland in den Sommerferien die Inseln besuchen, kann es in dieser Zeit sehr voll und teuer werden.

Die Monate Februar bis Juli sind statistisch gesehen die trockensten auf den ABC-Inseln, weshalb die beste Reisezeit außerhalb der Hochsaison in diesem Zeitraum liegt. Ein Besuch im Juli lohnt sich auch auf St. Vincent und den Grenadinen, denn dort findet jedes Jahr zu Beginn des Monats der Karneval statt.

Karibikreisen während der Regensaison

Während die Inseln unter dem Winde auch im Juli relativ trocken bleiben, macht sich die Regensaison auf den nördlichen Karibikinseln und den Großen Antillen deutlich bemerkbar. Besonders feucht ist es im Juli auf Dominica, St. Lucia und Martinique. Dort regnet es im Juli an durchschnittlich 27 Tagen.

Die Inseln in der Zentralkaribik (z.B. Guadeloupe, Barbados, Dominica, Martinique, Grenada) haben ein unterschiedliches Klima. Obwohl die Durchschnittstemperatur überall etwa 30 Grad beträgt, gibt es große Unterschiede bei der Menge der Niederschläge. So regnet es auf den Inseln über dem Winde deutlich häufiger, meistens sind es jedoch nur kurze, kräftige Schauer.

Das Klima der Dominikanischen Republik ist durch zwei Hauptregenzeiten gekennzeichnet. Vor allem im Süden der Insel kann es von Mai bis November feucht und stürmisch werden, während es auf der Nordseite vergleichsweise trocken bleibt. Dort kommt es vor allem von November bis Januar zu starken Niederschlägen. Eine tolle Möglichkeit die Kultur des Landes kennen zu lernen ist ein Besuch des Merengue Festivals, das jährlich in der letzten Juliwoche in der Hauptstadt Santo Domingo stattfindet.