Kreditkarte für den Karibik Urlaub

Die Karibik ist eine Region, welche aus vielen unterschiedlichen Inseln besteht. Jede Insel hat ihre eigenen Gesetze und Regelungen. Das ist bezüglich der Währung nicht anders, denn es gibt keine Währung, die auf allen Inseln der Karibik akzeptiert wird. Auf manchen Inseln kann man mit dem Euro bezahlen, auf anderen nur in US-Dollar, Florin oder Pesos. Natürlich kann man vor Reiseantritt Geld in Landeswährung umtauschen, doch mit einer Kreditkarte ist das Bezahlen in der Karibik deutlich einfacher und auch sicherer.

Karibik: Hohe Gebühren fürs Geld abheben per EC-Karte

In der Karibik kann man in der Regel problemlos mit einer deutschen EC-Karte am Automaten Geld abheben. Das kann allerdings schnell teuer werden, denn die Banken erheben im Normalfall relativ stattliche Gebühren hierfür. Eine einheitliche Regelung bezüglich der Höhe der Gebühren gibt es nicht.

Pro Abhebung sind fünf bis zehn Euro zuzüglich eines geringen Prozentsatzes der abgehobenen Summe jedoch nicht unüblich. Der abgehobene Betrag ist für die Berechnung der Gebühren irrelevant, denn die fünf bis zehn Euro werden auch bei Kleinstabhebungen berechnet.

Auch bargeldloses Bezahlen mit der EC-Karte ist in der Karibik nicht besonders günstig. Die Kreditinstitute erheben nämlich Gebühren, die meist einem kleinen Prozentsatz der gezahlten Summe entspricht. Zudem ist die Akzeptanz deutscher EC-Karten nicht so flächendeckend gegeben wie die von Kreditkarten.

Kreditkarten sind in der Karibik weit verbreitet

Kreditkarten werden in der Karibik quasi flächendeckend akzeptiert. Nahezu jedes Hotel und Restaurant akzeptiert Kreditkarten als Zahlungsmittel. Auch in den meisten Geschäften ist Kreditkartenzahlung problemlos möglich, wobei es jedoch gerade in den ländlicheren Regionen durchaus Ausnahmen geben kann.

Mit der richtigen Kreditkarte kann man auch in der Karibik an fast allen Geldautomaten kostenlos Geld abheben. Die Umrechnung erfolgt auf Basis des aktuellen Wechselkurses. Gleiches gilt für Zahlungen in der Karibik. Einige Anbieter von Kreditkarten erheben zusätzliche Gebühren für Kreditkartenzahlungen im Ausland, der Großteil verzichtet jedoch darauf.

Eine Alternative zur Kreditkarte ist natürlich Bargeld. Die gesamte Urlaubskasse vor Reiseantritt in Bargeld umzutauschen und mitzunehmen ist generell keine gute Idee. Viele Karibikinseln erlauben Bargeldeinfuhr nur bis zu einer bestimmten Summe. Ein weiteres Problem ist die Kriminalität in einigen Regionen. Touristen sind ein beliebtes Ziel von Taschendieben.

Die beste Lösung zum Bezahlen und Geld abheben in der Karibik ist und bleibt eine Kreditkarte, mit der man kostenlos Geld abheben kann. Ganz ohne Bargeld kommt man in der Karibik nämlich auch nicht aus. Mancherorts kann man nicht per Kreditkarte bezahlen. Taxifahrten kann man im Normalfall auch nur bar bezahlen und wenn man dem Personal ein Trinkgeld zustecken möchte, ist das mit einer Kreditkarte ebenfalls eher schwierig.

Mit Kreditkarte zu bezahlen ist allerdings nicht nur nicht immer möglich, sondern manchmal auch unsinnig. Auf der einen Seite gibt es nämlich Einrichtungen, die sogar niedrigere Preise verlangen, wenn per Kreditkarte bezahlt wird. Auf der anderen Seite gibt es auch Bars und Geschäfte, die bei Kartenzahlung einen Aufpreis verlangen. Es ist also nie verkehrt, sowohl eine Kreditkarte als auch immer etwas Bargeld dabei zu haben.

Generell sollte man nicht ohne Kreditkarte in die Karibik reisen. Einige Dienstleister, zum Beispiel Autovermieter, bestehen auf eine Kreditkarte als Sicherheit.

Die besten Kreditkarten für den Karibik Urlaub

In der Karibik ist man am besten mit einer VISA oder MasterCard unterwegs. Beide Karten sind großflächig akzeptiert. American Express und Diners Club Kreditkarten werden zwar auch vielerorts akzeptiert, allerdings sind MasterCard und VISA auch in Deutschland die verbreitetsten Kreditkartenanbieter.

Bevor man sich für eine Kreditkarte entscheidet, sollte man die Konditionen der unterschiedlichen Banken vergleichen. Viele Kreditinstitute bieten auch kostenlose Kreditkarten an. Vor allem Direktbanken ohne eigenes Filial- und Automatennetz locken mit solchen Angeboten. Um eine kostenlose Kreditkarte zu bekommen, wird natürlich Bonität vorausgesetzt. Ohne positive Schufa-Auskunft werden Kreditkartenanträge überwiegend abgelehnt.

Ansonsten benötigt man meist nur ein Girokonto bei der entsprechenden Bank, welches aber bei Direktbanken häufig noch kostenlos zu bekommen ist, selbst wenn kein regelmäßiger Geldeingang zu verzeichnen ist wie bei einem Gehaltskonto.

Beim Kreditkartenvergleich für den Karibik Urlaub ist unbedingt darauf zu achten, ob auch im Nicht-EU-Ausland kostenlos Geld abgehoben werden kann. Selbiges gilt natürlich auch fürs Bezahlen mit der Kreditkarte. Hier sollte man sich für das günstigste Angebot entscheiden.

Es gibt auch Kreditkarten, die an sinnvolle Versicherungen gekoppelt sind, beispielsweise an eine Auslandskrankenversicherung. In Kombination mit einer Kreditkarte ist eine Auslandskrankenversicherung manchmal deutlich günstiger als eine eigenständige Versicherung. Ob sich eine Kreditkarte mit Reiseversicherung für die Karibik lohnt, sollte man nicht nur nach dem Preis entscheiden, sondern natürlich auch die Leistungen beider Versicherungen miteinander vergleichen.

Prepaid-Kreditkarten

Besonders sicher ist der Zahlungsverkehr in der Karibik mit einer Prepaid-Kreditkarte. Eine Prepaid-Kreditkarte funktioniert genau wie ein Prepaid-Handy. Man überweist einen beliebigen Betrag auf das Kreditkartenkonto und kann anschließend mit der Kreditkarte bezahlen. Die Summe ist dabei auf den überwiesenen Betrag beschränkt. Mehr Geld auszugeben und das Konto zu überziehen ist nicht möglich.

Daraus ergeben sich mehrere Vorteile. Sollte die Kreditkarte gestohlen werden, ist der Verlust überschaubar. Die Diebe könnten nicht mehr Geld ausgeben, als auf dem Kreditkartenkonto hinterlegt ist. Mit einer normalen Kreditkarte kann ein Missbrauch durch Diebe deutlich teurer werden.

Zudem ist man aber auch selbst vorsichtiger beim Einkaufen. Wenn man ein begrenztes Budget hat lässt man sich seltener zu eigentlich unnötigen Impulskäufen verleiten als wenn man das Konto überziehen kann.

Und sollte man sich verkalkuliert haben und das Geld reicht doch nicht aus, so kann man die Prepaid-Kreditkarte übers Internet wieder aufladen. In der Regel ist die WLAN-Verbreitung in der Karibik nämlich ziemlich gut, sodass Online-Banking fast überall möglich ist. Alternativ kann man natürlich auch jemanden in der Heimat um eine Überweisung bitten.

Eine Prepaid-Kreditkarte eignet sich übrigens hervorragend als Zweitkarte. Auf Ausflügen kann man sie versteckt im Hotel lassen. Sollte man während des Ausflugs bestohlen werden oder seine Brieftasche verlieren, hat man mit der Prepaid-Kreditkarte immer noch eine schnell verfügbare Geldreserve zur Verfügung.