Karibik im Mai

Der Mai ist eine riskante Jahreszeit für Reisen in die Karibik. Das gilt zumindest für einige Inseln. Viele Karibikinseln liegen unter dem Einfluss der Passatwinde, die für eine deutliche Trocken- und Regenzeit sorgen.

So beginnt bereits im Mai bzw. Ende Mai die Regenzeit auf den Corn Islands, den Amerikanischen Jungferninseln oder U.S. Virgin Islands, den Cayman Islands, den Turks- und Caicos-Inseln, Haiti, Jamaika, Kuba sowie auf St. Kitts und Nevis. Auch in der Dominikanischen Republik, vor allem im Süden der Insel sowie an den Küsten, kann es im Mai zu starken Regenfällen kommen. Ab Mitte Mai erhöht sich dann auch die Wahrscheinlich für Hurrikans.

Während der Regenzeit herrscht eine hohe Luftfeuchtigkeit. Außerdem kommen nun Stechmücken in dieser Zeit vermehrt vor, weshalb ein wirksamer Insektenschutz im Reisepack auf keinen Fall fehlen sollte. Stechmücken können Krankheiten wie Dengue-Fieber übertragen. Mehr Informationen zu den gesundheitlichen Risiken erhalten Sie auf der Seite der jeweiligen Insel.

Karibik während der Regenzeit bereisen?

Dennoch sind die Karibikinseln auch während der Regenzeit ein beliebtes Reiseziel für Urlauber aus Deutschland. Die Niederschläge äußern sich meist in Form kurzer, kräftiger Schauer, die entweder am Nachmittag oder Abend auftreten. Dauerregen kommt nur relativ selten vor. Häufig kann man nach den kurzen Regenschauern schon wieder in der Sonne liegen und den Tag genießen.

Ein weiterer Vorteil, den Reisen in die Karibik während der Regenzeit haben, ist der, dass die Strände in diesem Zeitraum spürbar leerer und die Hotels nun deutlich günstiger sind als während der touristischen Hochsaison zwischen Dezember und April.

Grundsätzlich erstreckt sich die beste Reisezeit der Kleinen Antillen von Februar bis Mai. Besonders die südliche und südöstliche Karibik mit den ABC-Insel Aruba, Bonaire und Curaçao, Barbados, Grenada sowie Trinidad und Tobago liegen recht geschützt, weshalb starke Regenfälle und Tropenstürme dort deutlich seltener auftreten als beispielsweise auf den nordöstlichen Bahamas.

Trocken bleibt es tendenziell auch auf den Inseln Guadeloupe, Anguilla, Antigua und Barbuda, Barbados, den Britischen Jungferninseln, Martinique, Montserrat sowie auf Nueva Esparta mit der Isla Margarita, auf der es fast das ganze Jahr über trocken bleibt.

Windig und feucht kann es auf den vor der kolumbianischen und venezolanischen Küste liegenden Inseln Dependencias Federales, Providencia sowie San Andrés werden. Auch auf Dominica muss ganzjährig mit Regen gerechnet werden. Dies trifft besonders auf die Bergregionen sowie auf die Ostküste zu.